Samstag, 22. August 2015

Leinenführichkeit

 Es gibt nun ein sehr Intresanntes Thema,
denn wir haben einen  tollen Gastbeitrag über die Leinenführigkeit von 2und4zusammenunterwegsViel Spaß und ein Besuch auf deren Seite lohnt sich immer!!

Das wunderschöne Thema Leinenführigkeit


Oder auch: unser Weg in deren Richtung…
Dalmatiner können rassebedingt nicht an lockerer Leine laufen!
Blödsinn? Ne, echt!
Zumindest wurde das genau so mal in mehreren Dalmigruppen festgestellt.
Ich gebe zu, solange meine Hunde mich stets und ständig in irgendein Gebüsch zerrten, habe ich es mit dem laufen an lockerer Leine nicht allzu streng genommen… Als ich dann aber mit Allie mitten im Kurs zum Hundeführerschein war, merkte ich, dass wir die Prüfung mit dem IST-Zustand nicht bestehen würden…
Wir mussten arbeiten, ICH musste arbeiten, bzw. ICH musste endlich mal diszipliniert und konsequent arbeiten!
Zuerst aber mal musste ich mich für einen Weg entscheiden – Leinenruck, Brüllen, mit Stöcken den Vormarsch verhindern oder mit dem Fuß? Zickzacklinien laufen, „Leinenende“ als Signal einsetzen oder aber Stehenbleiben, wenn Zug auf der Leine ist?
Alleine das war schon eine Herausforderung! Da ich nicht so der Freund von gebrüllten Kommandos bin und auch das körperliche Einwirkungen auf den Hund nicht so meins ist. Fielen Brüllen, Leinenruck und das körperliche Blocken mit Fuß oder auch mit dem Stock weg…
Leckerlie in die Hand war auch nicht der beste Weg – es sollte ja kein Fuß sein, nur laufen ohne gespannte Leine.
Gut, also bleiben 3 Möglichkeiten – das „Leinenende-Signal“, Zickzack und Stehenbleiben.
Da ich ganz gern gassigehe, ohne ständig auf den Hund einzureden, fiel Möglichkeit 1 aber auch schnell weg.

Also: zickzack laufen!!! Funktionierte super solange ich Zickzack lief, da man als Mensch aber an sich eine Gerade bevorzugt um von A nach B zu kommen und die Leute einen wirklich sehr seltsam ansehen, wenn man so durch die Gegend eiert als wäre man eine Flipperkugel auf Abwegen,  schied auch das Zickzacklaufen relativ schnell aus – blieb also nur noch das stehenbleiben sobald Zug auf die Leine kommt.
Na gut, also los… Die ersten Male gab es noch verbale Unterstützung in Form von „zu mir“ oder auch „zurück“ (beides bekannt) – verbunden mit einem (wirklich!) sanften Zug in meine Richtung. Relativ schnell begriff sie, was ich wollte . Nun kam der schwierige Teil! Das konsequente Durchhalten!!! Denn es bringt nichts, wen man das nur 2 oder 3x pro Gassigang tut – man muss es IMMER machen sobald Zug auf die Leine kommt und das je nach Hund dann 2 oder 4 oder auch 6 Wochen!!!
Nur dann lernt der Hund und nur dann führt das Ganze zum Erfolg. Ich bin ehrlich, hätte ich nicht die bevorstehende Prüfung „im Nacken“ gehabt, ich hätte es sicher schleifen lassen ;-)
Vor allem, weil natürlich auch bei diesem Weg Rückschläge vorprogrammiert sind – auch heute noch zieht der Hund mal an der Leine, wenn etwas besonders toll riecht oder gar ein jagdbares Tier an uns vorbeirauscht oder wir Sheila treffen z.B. das aber hält sich definitiv in Grenzen!
Insgesamt aber können wir, so vollkommen rasseuntypisch für nen Dalmi, heute mit lockerer Leine laufen und z.B. auch entspannt in die Stadt gehen.
Nicht verschweigen möchte ich Euch, dass natürlich auch hier die Umwelt leicht seltsam schaut, wenn man anfangs alle 2 Meter stehenbleibt und dann unvermittelt weitergeht (die Aussenstehenden sehen den kleinen Schritt zurück vom Hund, also das Lockern der Leine,  ja evtl. gar nicht) – da muss man drüber stehen ;-)
Ich hätte Euch jetzt wirklich gern nen superduper Tipp gegeben, mit dem Ihr es in 2 Tagen zum leinenführigen Hund schafft, von dem Weg habe ich aber leider noch nichts gehört


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